Dienstag, 2. Februar 2016
Partey
littlebayleaf, 18:40h
Die Woche startete wieder und wir können zurück blicken auf das letzte Wochenende. Es war herrlich!
Freitag ging es mit zweien meiner Mitbewohner und drei weiteren (Arbeitskollegen des Einen) Burger essen. Fünf Franzosen und Laura. Leicht schwierig, aber mit der Verständigung hat es besser geklappt als erwartet. Auch wenn die Sprache irgendwann komplett ins englische kippte (ja, angetrunken haben sie irgendwie nicht mehr verstanden, dass ich unbedingt möchte, dass sie französisch reden, damit ich das doch endlich mal lerne), wurde recht viel französisch geredet. Immer mal wieder viel zu schnell, sodass sie darauf aufmerksam gemacht werden mussten, dass es doch bitte nochmal langsam für mich gesagt werden muss, aber es wird. Und das nach zwei Wochen, ich bin begeistert. Eigentlich sollte es auch um 19 Uhr Burger essen gehen, ich war begeistert, hatte ich den Tag über nicht so wahnsinnig viel gegessen. Das Restaurant meldete sich nur leider erst gar nicht und dann hieß es "21:30". Den Franzosen unter uns mag das nichts ausmachen. Mir schon... Aber gut, anderes Land, andere Sitten. Ging es also vorher ein wenig trinken, auf leeren Magen. Im 'Delirium' gab es sehr leckeres Bier, zwar ist Bier nicht gleich Bier, vor allem nicht ohne Reinheitsgebot, aber wenn man sich durch die Karte getrunken hat, wird sicher das ein odere andere Gute dabei sein. Wie der Troll (den richtigen Namen habe ich leider vergessen, aber ich gehe sicher nochmal dahin, dass ich ihn nachträglich geben kann). Nach zwei Runden Bier, Anerkennung für meine Trinkgeschwindigkeit (Ja, Alex, Daniel und alle anderen: ich weiß, dass ich schnell trinken noch lernen muss ;) ABPUMPEN) und einer sehr angeheiterten Truppe ging es dann zum Burgerman!
Dort musste mir dann die Karte erklärt werden. Ich weiß jetzt, dass es fünf Käsesorten aus der Region gibt. 4 von denen waren auf der Karte: Bleu d'Auvergne, Cantal Jeune, St. Nectaire fermier und den vierten hab ich vergessen. Der fünfte Käse konnte mir leider auch noch nicht namentlich genannt werden. Ich hab ja aber noch Zeit, dass rauszufinden. Zu den Pommes wurde dann auch nicht Mayo und Ketchup gereicht, sondern zwei verschiedene flüssige Käse. Richtig lecker. Der Burger war auch nicht zu verachten. Der Schinken kam auch aus der Region und tada:
Nach leckerem Essen, weiterem Bier und der Verabschiedung des ersten Menschen ging es weiter. In eine Kneipe, schnuckeliges Ding, war nicht so wahnsinnig viel los, unser Pegel stieg dann weiter. Und sollte ein wenig in einer Disko abgetanzt werden. Das hatte sich nur leider erledigt, als einer von uns (nein, ich war es tatsächlich nicht) vor der Disko einen leere Wasserkanister auf einer Mülltonne sah und fand, es wäre lustig, ihn runterzuschmeißen. Türsteher daraufhin "Ihr kommt hier nicht rein" (wie sich herausstellen sollte, auch eine Stunde später kamen wir nicht rein). Da es aber mehrere Trinkgelegenheiten hier gibt (man muss sich in den kleinen Gassen wohl nur auskennen), ging es weiter mit weiterem Bier, irgendwas dunkles diesmal, lecker. Und dann nach einem wirklich schönen Abend ab ins Bett, es sollte am nächsten Tag ja schon wieder weitergehen.
In unserer WG sollte eine Party stattfinden, mit vielen Deutschen und einigen Franzosen. Meine Mitbewohnerin studiert in einem deutsch-französischem Studiengang, daher sind die Deutschen wohl auch nicht verwunderlich. Irgendwie kamen wir am Vorabend auf Baileys, voraufhin wir an dem Abend tatsächlich Baileys hatten. Und Cidre, ich mag Cidre sehr gerne :) Und Bier und Cachaca, davon bin ich überhaupt gar kein Fan. Nicht pur. Aber, was probiert man nicht alles. Und es wurde auch ein wenig gesellig, wie man auf den Bildern vielleicht erkennen kann:
Wie man sieht: Ich, daneben eine weitere Erasmusstudentin (Anna) und ein Franzose (Benjamin), ein Arbeitskollege eines Mitbewohners.
Und auch hier: Ich, daneben Pierre und Benjamin, beides Mitbewohner von mir. Die Bierdose ist seit dem Abend mit Pierre verheiratet. Meine erste vollzogene Trauung :) Die Geschichte dahinter: er meinte, wenn er die Wahl zwischen einer Frau und Bier hat, würde er immer das Bier wählen. Gesagt, getan. Ich traute.
Sonntag wurde dann ein wenig ausgeruht. Und jetzt geht es in eine vollere Uniwoche als die Letzte. Und ab nächster Woche habe ich dann (hoffentlich) alle meine Kurse. Es sind aber dann doch "nur" fünf, da ich das mit dem lesen doch etwas unterschätzt hatte. Somit drei Bücher weniger, die ich auf französischer verstehen muss. Noch zu viel, aber wir sind ja nicht nur für Party hier. Ähem.
So bis denn zum nächsten Mal!
À bientôt!
Freitag ging es mit zweien meiner Mitbewohner und drei weiteren (Arbeitskollegen des Einen) Burger essen. Fünf Franzosen und Laura. Leicht schwierig, aber mit der Verständigung hat es besser geklappt als erwartet. Auch wenn die Sprache irgendwann komplett ins englische kippte (ja, angetrunken haben sie irgendwie nicht mehr verstanden, dass ich unbedingt möchte, dass sie französisch reden, damit ich das doch endlich mal lerne), wurde recht viel französisch geredet. Immer mal wieder viel zu schnell, sodass sie darauf aufmerksam gemacht werden mussten, dass es doch bitte nochmal langsam für mich gesagt werden muss, aber es wird. Und das nach zwei Wochen, ich bin begeistert. Eigentlich sollte es auch um 19 Uhr Burger essen gehen, ich war begeistert, hatte ich den Tag über nicht so wahnsinnig viel gegessen. Das Restaurant meldete sich nur leider erst gar nicht und dann hieß es "21:30". Den Franzosen unter uns mag das nichts ausmachen. Mir schon... Aber gut, anderes Land, andere Sitten. Ging es also vorher ein wenig trinken, auf leeren Magen. Im 'Delirium' gab es sehr leckeres Bier, zwar ist Bier nicht gleich Bier, vor allem nicht ohne Reinheitsgebot, aber wenn man sich durch die Karte getrunken hat, wird sicher das ein odere andere Gute dabei sein. Wie der Troll (den richtigen Namen habe ich leider vergessen, aber ich gehe sicher nochmal dahin, dass ich ihn nachträglich geben kann). Nach zwei Runden Bier, Anerkennung für meine Trinkgeschwindigkeit (Ja, Alex, Daniel und alle anderen: ich weiß, dass ich schnell trinken noch lernen muss ;) ABPUMPEN) und einer sehr angeheiterten Truppe ging es dann zum Burgerman!
Dort musste mir dann die Karte erklärt werden. Ich weiß jetzt, dass es fünf Käsesorten aus der Region gibt. 4 von denen waren auf der Karte: Bleu d'Auvergne, Cantal Jeune, St. Nectaire fermier und den vierten hab ich vergessen. Der fünfte Käse konnte mir leider auch noch nicht namentlich genannt werden. Ich hab ja aber noch Zeit, dass rauszufinden. Zu den Pommes wurde dann auch nicht Mayo und Ketchup gereicht, sondern zwei verschiedene flüssige Käse. Richtig lecker. Der Burger war auch nicht zu verachten. Der Schinken kam auch aus der Region und tada:
Nach leckerem Essen, weiterem Bier und der Verabschiedung des ersten Menschen ging es weiter. In eine Kneipe, schnuckeliges Ding, war nicht so wahnsinnig viel los, unser Pegel stieg dann weiter. Und sollte ein wenig in einer Disko abgetanzt werden. Das hatte sich nur leider erledigt, als einer von uns (nein, ich war es tatsächlich nicht) vor der Disko einen leere Wasserkanister auf einer Mülltonne sah und fand, es wäre lustig, ihn runterzuschmeißen. Türsteher daraufhin "Ihr kommt hier nicht rein" (wie sich herausstellen sollte, auch eine Stunde später kamen wir nicht rein). Da es aber mehrere Trinkgelegenheiten hier gibt (man muss sich in den kleinen Gassen wohl nur auskennen), ging es weiter mit weiterem Bier, irgendwas dunkles diesmal, lecker. Und dann nach einem wirklich schönen Abend ab ins Bett, es sollte am nächsten Tag ja schon wieder weitergehen.
In unserer WG sollte eine Party stattfinden, mit vielen Deutschen und einigen Franzosen. Meine Mitbewohnerin studiert in einem deutsch-französischem Studiengang, daher sind die Deutschen wohl auch nicht verwunderlich. Irgendwie kamen wir am Vorabend auf Baileys, voraufhin wir an dem Abend tatsächlich Baileys hatten. Und Cidre, ich mag Cidre sehr gerne :) Und Bier und Cachaca, davon bin ich überhaupt gar kein Fan. Nicht pur. Aber, was probiert man nicht alles. Und es wurde auch ein wenig gesellig, wie man auf den Bildern vielleicht erkennen kann:
Wie man sieht: Ich, daneben eine weitere Erasmusstudentin (Anna) und ein Franzose (Benjamin), ein Arbeitskollege eines Mitbewohners.
Und auch hier: Ich, daneben Pierre und Benjamin, beides Mitbewohner von mir. Die Bierdose ist seit dem Abend mit Pierre verheiratet. Meine erste vollzogene Trauung :) Die Geschichte dahinter: er meinte, wenn er die Wahl zwischen einer Frau und Bier hat, würde er immer das Bier wählen. Gesagt, getan. Ich traute.
Sonntag wurde dann ein wenig ausgeruht. Und jetzt geht es in eine vollere Uniwoche als die Letzte. Und ab nächster Woche habe ich dann (hoffentlich) alle meine Kurse. Es sind aber dann doch "nur" fünf, da ich das mit dem lesen doch etwas unterschätzt hatte. Somit drei Bücher weniger, die ich auf französischer verstehen muss. Noch zu viel, aber wir sind ja nicht nur für Party hier. Ähem.
So bis denn zum nächsten Mal!
À bientôt!
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Donnerstag, 28. Januar 2016
Der erste Kurs
littlebayleaf, 17:39h
Zur Zeit gibt es wohl etwas mehr zu schreiben. Keine Sorge, das wird sicher weniger :)
Mein heutiger Kurs fand tatsächlich statt! Ich wäre auch sehr böse gewesen, extra um 8 Uhr zur Uni zu latschen und dann ist da nichts... Aber natürlich geht nichts ohne das ein oder andere kleine Problem. Man findet den Kursraum nämlich nur über Umwege, normal kommt man da nicht hin, eine der zahlreichen kleinen Bibliotheken, die es hier gibt, versperren einen den Weg. Also doch ein kleiner Schockmoment, aber Raum doch noch vor Kursbeginn gefunden. Zum Glück wurden die wenigen Menschen, die vor dem Raum warteten (ja, hier wird jeder Kursraum nach dem Kurs wieder abgeschlossen...), immer mehr, so dass wir circa 20 Menschen sind.
Das erste, was mir sofort auffiel: Fast alle holten ihren Laptop raus und schreiben einfach alles mit. Ich dachte ja immer, ein Literaturkurs würde sich dadurch auszeichnen, dass man auf Grundlage des theoretischen Wissens Texte analysiert und interpretiert. Hier sieht man das anscheinend ein wenig anders. Alles, was vorne gesagt wird, muss aufgeschrieben werden. Am Besten Wort für Wort. Der Mehrwert erschließt sich mir noch nicht so ganz, aber vielleicht kommt das noch. Laut Kursplan gibt es im Semester einmal einen Kommentar zu schreiben und am Ende nochmal 4h "dissertation", vermutlich eine Art sehr langes Essay. Ich glaube nicht, dass ich bestehen werde, aber das Thema ist ganz interessant. "Destins de femmes dans le roman européen au 19. siècle." Drei Frauenschicksale werden behandelt: Madame Bovary, Effi Briest und Tess d'Urberville. Zum Glück kenne ich Effis Schicksal, die anderen muss ich mir wohl dann auf französisch anarbeiten. Das wird ein Spaß. Aber jetzt erstmal wieder Wochenende. War sehr anstrengend diese Uniwoche, das muss ich schon sagen.
À bientôt!
Mein heutiger Kurs fand tatsächlich statt! Ich wäre auch sehr böse gewesen, extra um 8 Uhr zur Uni zu latschen und dann ist da nichts... Aber natürlich geht nichts ohne das ein oder andere kleine Problem. Man findet den Kursraum nämlich nur über Umwege, normal kommt man da nicht hin, eine der zahlreichen kleinen Bibliotheken, die es hier gibt, versperren einen den Weg. Also doch ein kleiner Schockmoment, aber Raum doch noch vor Kursbeginn gefunden. Zum Glück wurden die wenigen Menschen, die vor dem Raum warteten (ja, hier wird jeder Kursraum nach dem Kurs wieder abgeschlossen...), immer mehr, so dass wir circa 20 Menschen sind.
Das erste, was mir sofort auffiel: Fast alle holten ihren Laptop raus und schreiben einfach alles mit. Ich dachte ja immer, ein Literaturkurs würde sich dadurch auszeichnen, dass man auf Grundlage des theoretischen Wissens Texte analysiert und interpretiert. Hier sieht man das anscheinend ein wenig anders. Alles, was vorne gesagt wird, muss aufgeschrieben werden. Am Besten Wort für Wort. Der Mehrwert erschließt sich mir noch nicht so ganz, aber vielleicht kommt das noch. Laut Kursplan gibt es im Semester einmal einen Kommentar zu schreiben und am Ende nochmal 4h "dissertation", vermutlich eine Art sehr langes Essay. Ich glaube nicht, dass ich bestehen werde, aber das Thema ist ganz interessant. "Destins de femmes dans le roman européen au 19. siècle." Drei Frauenschicksale werden behandelt: Madame Bovary, Effi Briest und Tess d'Urberville. Zum Glück kenne ich Effis Schicksal, die anderen muss ich mir wohl dann auf französisch anarbeiten. Das wird ein Spaß. Aber jetzt erstmal wieder Wochenende. War sehr anstrengend diese Uniwoche, das muss ich schon sagen.
À bientôt!
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Mittwoch, 27. Januar 2016
Fällt aus
littlebayleaf, 13:30h
Wir haben Mittwoch, gestern sollte meine erste Uniwoche starten, so mit Kursen und allem, was dazu gehört. Sollte... Der Kurs gestern fiel also aus, was man leider auch nur rausfindet, wenn man zur Uni läuft. War aber nicht zu schlimm, ich hatte ja fünf Minuten vor Kursbeginn am schwarzen Brett nachgeschaut.
Startet meine Woche eben heute... Um 10:15 sollte der Kurs beginnen, um 10:05 war ich vor dem Saal. Und es war voll, da dachte ich, dass die vielleicht alle auch in meinen Kurs wollen und ich da untergehen könnte. Super, ich falle dann an meinem ersten Tag nicht auf. Das war ein guter Gedanke. Darüber vergaß ich leider ans schwarze Brett zu schauen. Es würde 10:15, aus einem anderen Saal (Die Tür ist direkt neben meinem) strömten Menschenmassen und die Masse im Flur ging ... in den falschen Saal! Oh nein oh nein! Hatte mein Kurs vielleicht schon begonnen? Kam ich zu spät? An meinem ersten Tag? Dabei wollte ich doch nicht auffallen... Auf einmal waren wir nur noch zu zweit im Flur und sahen uns hilflos an. Wie sich herausstellte wollte sie auch in den Kurs (ja, meine erste Unibekanntschaft), aber wo sei denn der Rest? Da wir beide noch nicht so vertraut mit dem schwarzen Brett sind, haben wir auch vergessen da drauf zu schauen und sind zum Sekretariat, die uns ans schwarze Brett verwies. Und da stand es: Kurse bei unserem Professor fallen heute und morgen aus. Super. Ein gutes hatte es; die neue Bekanntschaft. Also erstmal aus der Uni raus und Stundenpläne verglichen. Leider haben wir nur den einen Kurs zusammen, wenn er denn mal stattfindet. Aber die ist ebenfalls Erasmusstudentin und hat die gleichen Probleme wie ich (das macht schon sympathisch). Sie heißt Anne, kommt aus Polen und wohnt in der selben Straße wie ich. Somit hatte der Kursausfall doch was gutes heute.
Und ich probier mein Glück einfach morgen noch einmal. Diesmal um 8:15, wenn der Kurs aufällt, dann muss ich mich bei jemandem beschweren, dass die keine Mails rumschicken können!
À bientôt!
Startet meine Woche eben heute... Um 10:15 sollte der Kurs beginnen, um 10:05 war ich vor dem Saal. Und es war voll, da dachte ich, dass die vielleicht alle auch in meinen Kurs wollen und ich da untergehen könnte. Super, ich falle dann an meinem ersten Tag nicht auf. Das war ein guter Gedanke. Darüber vergaß ich leider ans schwarze Brett zu schauen. Es würde 10:15, aus einem anderen Saal (Die Tür ist direkt neben meinem) strömten Menschenmassen und die Masse im Flur ging ... in den falschen Saal! Oh nein oh nein! Hatte mein Kurs vielleicht schon begonnen? Kam ich zu spät? An meinem ersten Tag? Dabei wollte ich doch nicht auffallen... Auf einmal waren wir nur noch zu zweit im Flur und sahen uns hilflos an. Wie sich herausstellte wollte sie auch in den Kurs (ja, meine erste Unibekanntschaft), aber wo sei denn der Rest? Da wir beide noch nicht so vertraut mit dem schwarzen Brett sind, haben wir auch vergessen da drauf zu schauen und sind zum Sekretariat, die uns ans schwarze Brett verwies. Und da stand es: Kurse bei unserem Professor fallen heute und morgen aus. Super. Ein gutes hatte es; die neue Bekanntschaft. Also erstmal aus der Uni raus und Stundenpläne verglichen. Leider haben wir nur den einen Kurs zusammen, wenn er denn mal stattfindet. Aber die ist ebenfalls Erasmusstudentin und hat die gleichen Probleme wie ich (das macht schon sympathisch). Sie heißt Anne, kommt aus Polen und wohnt in der selben Straße wie ich. Somit hatte der Kursausfall doch was gutes heute.
Und ich probier mein Glück einfach morgen noch einmal. Diesmal um 8:15, wenn der Kurs aufällt, dann muss ich mich bei jemandem beschweren, dass die keine Mails rumschicken können!
À bientôt!
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Dienstag, 26. Januar 2016
Das erste Wochenende
littlebayleaf, 18:59h
Die Sonne scheint, die Vöglein zwitschern. Der Frühling ist für einen wohl eher kurzen Besuch in Clermont-Ferrand. Auch mich haben die angenehmen Temperaturen nach draußen gelockt und in den wirklichen schönen Stadtpark geführt. Der Jardin Lecoq befindet sich in direkter Nähe zu meinem Unicampus und ist ein Stadtpark, der sich sehen lassen kann; mit kleinem See und vielen Bäumen ist es wirklich angenehm, sich dort hinzusetzen und dem Treiben zuzuschauen.
Natürlich konnte man mich aber am Wochenende nicht nur im Park antreffen! Nein, wir haben uns auch in der WG getroffen und uns kulinarisch versucht: An Sushi. Auch wenn es nicht immer perfekt aussah, hat es wirklich gut geschmeckt.
Und meine erste Soirée habe ich auch erleben dürfen. Ein gemütliches Beisammensein mit ein bisschen (vielleicht für den ein oder anderen auch ein bisschen mehr) Alkohol. Ich glaube in dieser WG habe ich das interessanteste Klo, was ich je sehen werde, gesehen. Ein sehr kleiner Raum, circa 1qm, die Tür kann nicht zugeschlossen werden und der untere Rahmen schließt nicht richtig. Man ist also nie alleine und sehr beengt. Aber in diesem kleinen Räumchen wurde tatsächlich ein Waschbecken eingebaut und das ist wirklich eine Sensation hier in Frankreich! Kein Platz aber ein Waschbecken. Ich möchte nicht direkt tauschen, aber es war ein Erlebnis. So wie der Abend selbst auch, sehr unterhaltsam und lustig. Auch mit meinen wenigen Sprachkenntnissen kam ich über den Abend und habe erfahren, dass Zigaretten teuer sind. Interessiert mich zwar nicht, aber eine Raucherin wollte das wohl unbedingt los werden.
So morgen fängt dann vielleicht auch für mich die Uni an. Der Kurs, der heute eigentlich beginnen sollte, fiel aus. Mal sehen, wie es morgen so wird.
Bis dahin!
Natürlich konnte man mich aber am Wochenende nicht nur im Park antreffen! Nein, wir haben uns auch in der WG getroffen und uns kulinarisch versucht: An Sushi. Auch wenn es nicht immer perfekt aussah, hat es wirklich gut geschmeckt.
Und meine erste Soirée habe ich auch erleben dürfen. Ein gemütliches Beisammensein mit ein bisschen (vielleicht für den ein oder anderen auch ein bisschen mehr) Alkohol. Ich glaube in dieser WG habe ich das interessanteste Klo, was ich je sehen werde, gesehen. Ein sehr kleiner Raum, circa 1qm, die Tür kann nicht zugeschlossen werden und der untere Rahmen schließt nicht richtig. Man ist also nie alleine und sehr beengt. Aber in diesem kleinen Räumchen wurde tatsächlich ein Waschbecken eingebaut und das ist wirklich eine Sensation hier in Frankreich! Kein Platz aber ein Waschbecken. Ich möchte nicht direkt tauschen, aber es war ein Erlebnis. So wie der Abend selbst auch, sehr unterhaltsam und lustig. Auch mit meinen wenigen Sprachkenntnissen kam ich über den Abend und habe erfahren, dass Zigaretten teuer sind. Interessiert mich zwar nicht, aber eine Raucherin wollte das wohl unbedingt los werden.
So morgen fängt dann vielleicht auch für mich die Uni an. Der Kurs, der heute eigentlich beginnen sollte, fiel aus. Mal sehen, wie es morgen so wird.
Bis dahin!
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Samstag, 23. Januar 2016
Geduld, junger Padavan
littlebayleaf, 17:27h
Es ist Samstag und ich habe einen Stundenplan! Also theoretisch.
Ich bekam am Mittwoch noch eine Mail in deutscher Sprache, da war ich doch etwas schockiert. Madame Viet schrieb mir, dass sie mir mit meinem Stundenplan helfen könne (Halleluja!) und einen Tag später sei sogar ihre Sprechstunde (noch ein Halleluja!). Also musste ich erstmal nicht mehr zu einem Sekretariat. Madame Viet empfing mich am nächsten Tag und sprach so gut deutsch wie ihre Mail es schon angekündigt hatte. Eigentlich hätte ich schon sofort zu ihr gehen sollen, dass ich vom International Office weder Raum noch ihre Sprechzeiten bekommen habe, sei unverständlich, sie habe sie doch mitgeteilt... aber gut. Mich wundert hier nicht mehr viel.
Aber sie konnte mir tatsächlich helfen. Zuerst einmal bekam ich von ihr ein Heftchen (auf Bild #1 ist es rechts).
In diesem Heft ist das Vorlesungsverzeichnis des Studienjahres 2015/16 für den kompletten Studiengang. Dieses ist nach Jahren sortiert und jedes Jahr des Studiums hat seine eigene Farbe, damit ja kein Student durcheinander kommt. Man sucht also die Farbe seines Jahres und dann in dem Fall das jeweils zweite Semester, da wir uns ja im Sommersemester befinden. Da drin sind dann die Module aufgelistet und unter den Modulen befinden sich jeweils die Kurse, die man dafür aussuchen kann, mit Beschreibung. Auf Bild #2 sieht man eine Seite aus dem Büchlein. Man kann sich in dem Modul UE62 für Programm A oder B entscheiden, da ich anscheinend als Erasmusstudent Narrenfreiheit besitze, probiere ich es einfach mal mit beiden. Name des Kurses, Beschreibung und wer den Kurs gibt, all das steht in diesem tollen Büchlein. „Langues et littératures anciennes“ brauche ich gar nicht erst versuchen, französisch aus der Antike... ja, sicher doch.
Was jetzt noch fehlt ist der Raum und die Zeit des Kurses. Dafür gibt es im jeweiligen Sekretariat Zettelchen, auf denen das für jedes Semester steht. Im Sommersemester gibt es somit einen Zettel für das 2., 4. und 6. Semester. Zum Glück musste ich nicht wieder alleine da hin, ich hatte diesmal Madame Viet an meiner Seite. Diese Zettel sieht man auf Bild #1 auf der linken Seite. Gelb für das 6. Semester, blau für das 4.
Mit Zetteln und Büchlein ausgestattet, kann man nun seinen Stundenplan erstellen. Normalerweise muss man sich nun für den Kurs anmelden. Wer jedoch denkt, dass das online funktioniert: Weit gefehlt!
Der moderne Student in Clermont-Ferrand meldet sich über ausgehängte Listen an.
Ist die Liste voll, ist der Kurs voll. Blöd nur, wenn sich Menschen anmelden und raus streichen, dann ist die Liste voll, der Kurs aber nicht. Dafür wird sich dann irgendwann wild auf den Zetteln eingetragen. Ein sehr effektives System!
Gibt es Änderungen, Ausfälle oder sonst irgendwelche wichtigen Mitteilungen, werden diese auch an das Brett gehängt. Vorausgesetzt die Sekretärin weiß davon. Wenn nicht, naja, Pech gehabt.
Ich muss mich allerdings nicht in die Listen eintragen. Ich darf mich nächste Woche bei jedem Dozenten einzeln vorstellen und fragen, ob ich denn den Kurs besuchen dürfe. Solle jemand nein sagen, habe ich aber immer noch Madame Viet. Sie meinte, sie regle das dann schon. Find ich sehr gut. Ich hab mir jetzt also einen vorläufigen Stundenplan gebastelt. Das Ergebnis gibt es hier:
Die zwei gelben Kurse sind von FLEURA. Das ist das Spracheninstitut hier und zwei Kurse sind für Erasmusstudenten kostenlos. Einmal verpflichtend in diesem Fall „Francais général“ und ich hab mir noch den Kurs „Lettre“ ausgesucht, in dem wir französische Literatur lesen werden. Bei den anderen Kursen muss ich mich jeweils beim Dozenten vorstellen, das sind die ganz normalen Kurse aus dem Vorlesungsverzeichnis. Ich bin sehr gespannt, was das noch wird.
À bientôt!
Ich bekam am Mittwoch noch eine Mail in deutscher Sprache, da war ich doch etwas schockiert. Madame Viet schrieb mir, dass sie mir mit meinem Stundenplan helfen könne (Halleluja!) und einen Tag später sei sogar ihre Sprechstunde (noch ein Halleluja!). Also musste ich erstmal nicht mehr zu einem Sekretariat. Madame Viet empfing mich am nächsten Tag und sprach so gut deutsch wie ihre Mail es schon angekündigt hatte. Eigentlich hätte ich schon sofort zu ihr gehen sollen, dass ich vom International Office weder Raum noch ihre Sprechzeiten bekommen habe, sei unverständlich, sie habe sie doch mitgeteilt... aber gut. Mich wundert hier nicht mehr viel.
Aber sie konnte mir tatsächlich helfen. Zuerst einmal bekam ich von ihr ein Heftchen (auf Bild #1 ist es rechts).
In diesem Heft ist das Vorlesungsverzeichnis des Studienjahres 2015/16 für den kompletten Studiengang. Dieses ist nach Jahren sortiert und jedes Jahr des Studiums hat seine eigene Farbe, damit ja kein Student durcheinander kommt. Man sucht also die Farbe seines Jahres und dann in dem Fall das jeweils zweite Semester, da wir uns ja im Sommersemester befinden. Da drin sind dann die Module aufgelistet und unter den Modulen befinden sich jeweils die Kurse, die man dafür aussuchen kann, mit Beschreibung. Auf Bild #2 sieht man eine Seite aus dem Büchlein. Man kann sich in dem Modul UE62 für Programm A oder B entscheiden, da ich anscheinend als Erasmusstudent Narrenfreiheit besitze, probiere ich es einfach mal mit beiden. Name des Kurses, Beschreibung und wer den Kurs gibt, all das steht in diesem tollen Büchlein. „Langues et littératures anciennes“ brauche ich gar nicht erst versuchen, französisch aus der Antike... ja, sicher doch.
Was jetzt noch fehlt ist der Raum und die Zeit des Kurses. Dafür gibt es im jeweiligen Sekretariat Zettelchen, auf denen das für jedes Semester steht. Im Sommersemester gibt es somit einen Zettel für das 2., 4. und 6. Semester. Zum Glück musste ich nicht wieder alleine da hin, ich hatte diesmal Madame Viet an meiner Seite. Diese Zettel sieht man auf Bild #1 auf der linken Seite. Gelb für das 6. Semester, blau für das 4.
Mit Zetteln und Büchlein ausgestattet, kann man nun seinen Stundenplan erstellen. Normalerweise muss man sich nun für den Kurs anmelden. Wer jedoch denkt, dass das online funktioniert: Weit gefehlt!
Der moderne Student in Clermont-Ferrand meldet sich über ausgehängte Listen an.
Ist die Liste voll, ist der Kurs voll. Blöd nur, wenn sich Menschen anmelden und raus streichen, dann ist die Liste voll, der Kurs aber nicht. Dafür wird sich dann irgendwann wild auf den Zetteln eingetragen. Ein sehr effektives System!
Gibt es Änderungen, Ausfälle oder sonst irgendwelche wichtigen Mitteilungen, werden diese auch an das Brett gehängt. Vorausgesetzt die Sekretärin weiß davon. Wenn nicht, naja, Pech gehabt.
Ich muss mich allerdings nicht in die Listen eintragen. Ich darf mich nächste Woche bei jedem Dozenten einzeln vorstellen und fragen, ob ich denn den Kurs besuchen dürfe. Solle jemand nein sagen, habe ich aber immer noch Madame Viet. Sie meinte, sie regle das dann schon. Find ich sehr gut. Ich hab mir jetzt also einen vorläufigen Stundenplan gebastelt. Das Ergebnis gibt es hier:
Die zwei gelben Kurse sind von FLEURA. Das ist das Spracheninstitut hier und zwei Kurse sind für Erasmusstudenten kostenlos. Einmal verpflichtend in diesem Fall „Francais général“ und ich hab mir noch den Kurs „Lettre“ ausgesucht, in dem wir französische Literatur lesen werden. Bei den anderen Kursen muss ich mich jeweils beim Dozenten vorstellen, das sind die ganz normalen Kurse aus dem Vorlesungsverzeichnis. Ich bin sehr gespannt, was das noch wird.
À bientôt!
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Mittwoch, 20. Januar 2016
Passierschein A38
littlebayleaf, 14:41h
Der dritte Tag ist zur Hälfte um. Und ich hab noch immer keine Ahnung, welche Kurse ich besuchen soll. Aber nach etlichem Hin und Her bin ich endlich eingeschrieben. Ich erachte es schon fast als Wunder, wobei ich, als ich gestern morgen ins International Office ging, noch guter Dinge war. Endlich war die zuständige Frau da und sie konnte mir sogar sagen, was ich als nächstes tun muss. Bei ihr klang das so einfach, so als würde ich zu der jeweiligen Station gehen und zack, wüssten alle was Sache ist. Ja so klang das. Leider sah die Realität dann doch anders aus. Erstmal sollte ich mich einschreiben. Klingt auch erstmal gar nicht so schlimm. Ich da also hin, mich vorgestellt ("Bonjour, je suis une étudiante d'erasmus..."), sie hörte Erasmus und kam mit einem schönen blauen Heftchen wieder. Das habe ich bitte alles auszufüllen, dann noch ganz woanders hin laufen, dort 5,10€ zahlen, bescheinigen lassen, wieder zurück kommen, eingeschrieben werden. Da habe ich gemerkt: Papierkram auf französisch ist gar nicht so toll. Und genauere Ortsbezeichnungen gibt es dort leider auch nirgens, es gibt eine Adresse und das wars. Das ist so, als würde man den Studenten in Paderborn sagen "Und dann müssen Sie zur Warburger Straße 100". Das Internet haben die hier auch noch nicht so ganz für sich entdeckt. Raumnummer, Sprechzeiten oder sonstiges ist auf keiner Seite der Uni zu finden. Wäre ja auch dann einfach, will ja auch keiner.
Ich also mit Müh und Not dieses schöne blaue Ding ausgefüllt, mich durchgefragt, bis ich endlich mal gefunden hatte, wo ich das Geld loswerden könnte und wieder zurück zu der Einschreibefrau. Da gab es dann das nächste Problem (ich versteh es immer noch nicht): Ich habe ein Kreuz vergessen, wobei weniger vergessen, ich wusste einfach nichts damit anzufangen. Jetzt weiß ich: Man braucht eine Civilversicherung. Nach 10 Minuten Diskussion hab ich mein Kreuz einfach irgendwo gesetzt, sie schien glücklich, ich war nicht schlauer als vorher, aber ich konnte endlich eingeschrieben werden. Ab dem Zeitpunkt wurde ich offiziell eine Studentin der Universität Blaise-Pascal (woow). Mit Studentenausweis, Foto wurde da gemacht, auch wenn ich ein Passfoto mitbringen sollte. Warum auch immer, ich frag sowas besser nicht mehr nach.
Das nächste Problem: Der Studenplan, mein Passagierschein A38. Keiner weiß etwas, ich werde rumgeschickt, laufe von Campus zu Campus und werde nicht schlauer. Dabei klang das so einfach bei der Frau aus dem International Office: Geh zum Sekretariat des Lettre moderne, da bekommst du deinen Stundenplan. Es könnte so einfach sein. Hätte sein können. War es nicht.
Klein Laura tapert zu dem Sekretariat... "Studenplan? Ne, da müssen Sie eine Etage tiefer". Was ich da machen sollte? Keine Ahnung. Das Sekretariat eine Etage tiefer: "Hm ah ok. Ich weiß nicht, ob ich Ihnen helfen kann" Ich zeige mein Learning Agreement: "HM ne also da müssen Sie zu einem anderen Sekretariat" Sie schreibt mir eine Raumnummer auf. Mensch, dachte ich, da komm ich doch gerade her... Leider war das Sekretariat dann besetzt. Meine Suche vertagte sich dann auf heute morgen.
Nach einer Nacht Schalf sieht die Welt ja bekanntlich auch gleich anders aus. Dachte ich.
Voller Tatendrang ging ich also heute morgen zum ersten Sekretariat, sie erkannte mich sogar wieder. Ich ihr auch nochmal genau das gleiche gesagt und mein Learning Agreement gezeigt. Sie schaut es sich an und meint "Also das sind alles Kurse aus dem Wintersemester, im Sommersemester haben wir nur einen Kurs im Master. Und den Kurs, den kenn ich gar nicht." Aha, nach einer viertel Stunde kam ich mit einer kopierten Seite des Vorlesungsverzeichnisses meines Masters wieder raus, noch immer keine Antworten.
Vielleicht sollte man an dieser Stelle einwerfen, dass es an dieser Uni kein PAUL oder ähnliches gibt, was online gesteuert ist. Man meldet sich nicht online an, sondern (wie ich seit circa einer Stunde weiß) über Zettel, die aushängen und im Sekretariat kann man die Kurse einsehen.
Da die Frau mit sagte, es gäbe keine Kurse im Sommersemester, stiefelte ich also wieder zum International Office, Campuswechsel. Da wurde ich etwas merkwürdig angeguckt. Ich habe ja auf jeden Fall zwei Sprachkurse, die ich belegen könne, ob ich denn schon den Test gemacht hätte? (Natürlich, neben dem ganzen administrativen Schwachsinn lege ich mal schnell noch einen Sprachtest dazwischen...) Ich meinte nur, nein, den wollte ich machen, wenn ich denn mal den Rest meines Stundenplans kennen würde. Sie gab mit eine Mappe, darin könne ich mir Kurse aussuchen. Ich war leicht verwirrt, weil dadrin die Bachelorkurse waren, aber gut, ich wollte nichts mehr sagen. Ich schaute mir die Mappe an und auf einmal fiel der Groschen: Da es anscheinend keine Masterkurse für mich gibt, da ich im falschen Semester da bin, hat man mir einfach Bachelorkurse in mein Learning Agreement geschrieben. Clever, nur blöderweise hat der Professor das mit niemandem kommuniziert. Diese Annahme bestätigte sich tatsächlich zu Hause. Da jetzt alle verrückt gemacht wurden (haha, habt ihr verdient), wurde der Professor angeschrieben, der mir dann auch direkt antwortete, dass es keine Masterkurse gibt, daher Bachelorkurse da stehen. Ich sollte doch bitte zu Sekretariat #1 gehen, die kann mir weiterhelfen.
Aha, hätte Sekretariat #1 das gewusst, hätte ich vielleicht meinen Plan...
Jetzt habe ich aber endlich mal das Wissen, das ich brauchte. Und werde, mal wieder, voller Tatendrang zu Sekretariat #1 gehen. Mal sehen, vielleicht habe ich bald tatsächlich einen Stundenplan.
À bientôt!
Ich also mit Müh und Not dieses schöne blaue Ding ausgefüllt, mich durchgefragt, bis ich endlich mal gefunden hatte, wo ich das Geld loswerden könnte und wieder zurück zu der Einschreibefrau. Da gab es dann das nächste Problem (ich versteh es immer noch nicht): Ich habe ein Kreuz vergessen, wobei weniger vergessen, ich wusste einfach nichts damit anzufangen. Jetzt weiß ich: Man braucht eine Civilversicherung. Nach 10 Minuten Diskussion hab ich mein Kreuz einfach irgendwo gesetzt, sie schien glücklich, ich war nicht schlauer als vorher, aber ich konnte endlich eingeschrieben werden. Ab dem Zeitpunkt wurde ich offiziell eine Studentin der Universität Blaise-Pascal (woow). Mit Studentenausweis, Foto wurde da gemacht, auch wenn ich ein Passfoto mitbringen sollte. Warum auch immer, ich frag sowas besser nicht mehr nach.
Das nächste Problem: Der Studenplan, mein Passagierschein A38. Keiner weiß etwas, ich werde rumgeschickt, laufe von Campus zu Campus und werde nicht schlauer. Dabei klang das so einfach bei der Frau aus dem International Office: Geh zum Sekretariat des Lettre moderne, da bekommst du deinen Stundenplan. Es könnte so einfach sein. Hätte sein können. War es nicht.
Klein Laura tapert zu dem Sekretariat... "Studenplan? Ne, da müssen Sie eine Etage tiefer". Was ich da machen sollte? Keine Ahnung. Das Sekretariat eine Etage tiefer: "Hm ah ok. Ich weiß nicht, ob ich Ihnen helfen kann" Ich zeige mein Learning Agreement: "HM ne also da müssen Sie zu einem anderen Sekretariat" Sie schreibt mir eine Raumnummer auf. Mensch, dachte ich, da komm ich doch gerade her... Leider war das Sekretariat dann besetzt. Meine Suche vertagte sich dann auf heute morgen.
Nach einer Nacht Schalf sieht die Welt ja bekanntlich auch gleich anders aus. Dachte ich.
Voller Tatendrang ging ich also heute morgen zum ersten Sekretariat, sie erkannte mich sogar wieder. Ich ihr auch nochmal genau das gleiche gesagt und mein Learning Agreement gezeigt. Sie schaut es sich an und meint "Also das sind alles Kurse aus dem Wintersemester, im Sommersemester haben wir nur einen Kurs im Master. Und den Kurs, den kenn ich gar nicht." Aha, nach einer viertel Stunde kam ich mit einer kopierten Seite des Vorlesungsverzeichnisses meines Masters wieder raus, noch immer keine Antworten.
Vielleicht sollte man an dieser Stelle einwerfen, dass es an dieser Uni kein PAUL oder ähnliches gibt, was online gesteuert ist. Man meldet sich nicht online an, sondern (wie ich seit circa einer Stunde weiß) über Zettel, die aushängen und im Sekretariat kann man die Kurse einsehen.
Da die Frau mit sagte, es gäbe keine Kurse im Sommersemester, stiefelte ich also wieder zum International Office, Campuswechsel. Da wurde ich etwas merkwürdig angeguckt. Ich habe ja auf jeden Fall zwei Sprachkurse, die ich belegen könne, ob ich denn schon den Test gemacht hätte? (Natürlich, neben dem ganzen administrativen Schwachsinn lege ich mal schnell noch einen Sprachtest dazwischen...) Ich meinte nur, nein, den wollte ich machen, wenn ich denn mal den Rest meines Stundenplans kennen würde. Sie gab mit eine Mappe, darin könne ich mir Kurse aussuchen. Ich war leicht verwirrt, weil dadrin die Bachelorkurse waren, aber gut, ich wollte nichts mehr sagen. Ich schaute mir die Mappe an und auf einmal fiel der Groschen: Da es anscheinend keine Masterkurse für mich gibt, da ich im falschen Semester da bin, hat man mir einfach Bachelorkurse in mein Learning Agreement geschrieben. Clever, nur blöderweise hat der Professor das mit niemandem kommuniziert. Diese Annahme bestätigte sich tatsächlich zu Hause. Da jetzt alle verrückt gemacht wurden (haha, habt ihr verdient), wurde der Professor angeschrieben, der mir dann auch direkt antwortete, dass es keine Masterkurse gibt, daher Bachelorkurse da stehen. Ich sollte doch bitte zu Sekretariat #1 gehen, die kann mir weiterhelfen.
Aha, hätte Sekretariat #1 das gewusst, hätte ich vielleicht meinen Plan...
Jetzt habe ich aber endlich mal das Wissen, das ich brauchte. Und werde, mal wieder, voller Tatendrang zu Sekretariat #1 gehen. Mal sehen, vielleicht habe ich bald tatsächlich einen Stundenplan.
À bientôt!
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Montag, 18. Januar 2016
Der Beginn von etwas
littlebayleaf, 12:57h
Ja, ich habe es tatsächlich geschafft! Ich bin in Frankreich angelangt. Ich hab nicht immer dran geglaubt, aber ich bin in Clermont-Ferrand, es ist kalt und schneit, aber eine schöne Aussicht auf Berge hat man hier.
Nachdem es gestern morgen in Paderborn losging, mit Zwischenstop in Köln und Paris, kam ich dann auch gestern abend um halb 10 am Bahnhof an. Zum Glück haben mich zwei WG-Mitglieder abgeholt (ja, ich habe vorher schon ein Zimmer gefunden), sie hatten sogar ein Schild mit meinem Namen drauf. Das find schon gut an. In der WG angekommen gab es dann auch gleich Crêpes, ich geh hier nie wieder weg! Also nicht mehr für die nächsten Monate. Mit der WG lief alles reibungslos, es ist alles modern und neu, das Zimmer ist geräumig. Gut, Abstriche muss man immer machen; ich hab die Straße vor meinem Fenster, aber es geht.
Heute morgen sollte es dann erstmal zum Service des Relations Internationales, sollte es. Nur Ausgeschildert war es leider nicht so gut. Aber ich konnte mich tatsächlich mit meinen kargen Französischkenntnissen durchfragen und fand es. Um dann festzustellen, dass die einzige Frau, die sich um Erasmusstundenten kümmert, erst morgen früh wieder da ist. Super. Das Semester beginnt zwar heute, muss aber wohl noch mindestens einen Tag auf mich warten.
In der Wohnung zurück, wartete schon die Vermieterin auf mich, eine wirklich sehr nette Frau, die versucht bei allem zu helfen (nur bei Erasmusfragen wird das wohl leider nichts bringen). Auch wenn also an der Uni nichts geklappt hat: Ich hab schon meinen Mietvertrag und kann damit ein Bankkonto eröffnen und mir dann eine SIM-Karte kaufen. Schonmal etwas.
Es scheint also tatsächlich anzufangen, dieses Auslandssemester. Ich bin weiter gespannt.
À bientôt!
Nachdem es gestern morgen in Paderborn losging, mit Zwischenstop in Köln und Paris, kam ich dann auch gestern abend um halb 10 am Bahnhof an. Zum Glück haben mich zwei WG-Mitglieder abgeholt (ja, ich habe vorher schon ein Zimmer gefunden), sie hatten sogar ein Schild mit meinem Namen drauf. Das find schon gut an. In der WG angekommen gab es dann auch gleich Crêpes, ich geh hier nie wieder weg! Also nicht mehr für die nächsten Monate. Mit der WG lief alles reibungslos, es ist alles modern und neu, das Zimmer ist geräumig. Gut, Abstriche muss man immer machen; ich hab die Straße vor meinem Fenster, aber es geht.
Heute morgen sollte es dann erstmal zum Service des Relations Internationales, sollte es. Nur Ausgeschildert war es leider nicht so gut. Aber ich konnte mich tatsächlich mit meinen kargen Französischkenntnissen durchfragen und fand es. Um dann festzustellen, dass die einzige Frau, die sich um Erasmusstundenten kümmert, erst morgen früh wieder da ist. Super. Das Semester beginnt zwar heute, muss aber wohl noch mindestens einen Tag auf mich warten.
In der Wohnung zurück, wartete schon die Vermieterin auf mich, eine wirklich sehr nette Frau, die versucht bei allem zu helfen (nur bei Erasmusfragen wird das wohl leider nichts bringen). Auch wenn also an der Uni nichts geklappt hat: Ich hab schon meinen Mietvertrag und kann damit ein Bankkonto eröffnen und mir dann eine SIM-Karte kaufen. Schonmal etwas.
Es scheint also tatsächlich anzufangen, dieses Auslandssemester. Ich bin weiter gespannt.
À bientôt!
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